Feb 8, 2023
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Distanzschutz

Quick-Tipp: Sekundärimpedanz beim Distanzschutz?

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ERZlich Willkommen liebe Freunde der Schutz-, Leit- und Elektrotechnik, zu unserem heutigen Quick-Tipp und der Frage: Wie berechnen wir die Sekundärwerte beim Distanzschutz?

Viel Spaß beim Sehen / Lesen und los geht's!

Euer SCHUTZTECHNIK-TEAM

(Lesebeitrag unter dem Video)

Sekundärimpedanz beim Distanzschutz?

Beim Schutz von Leitungen und Kabelstrecken in Verteil- und Übertragungsnetzen kommt häufig der Distanzschutz zum Einsatz. Dabei liegen alle Kabel und Leitungsimpedanzen zunächst in der primären also realen Form vor und müssen entsprechend ihrer Strom- und Spannungswandler-Übersetzungen in ein sekundäres Abbild umgerechnet werden. Die Einstellung der Zonen erfolgt dann üblicherweise in Sekundärwerten. Dazu gehen wir wie folgt vor:

Wir multiplizieren die Primärimpedanz mit dem Übersetzungsverhältnis des Stromwandlers und teilen durch das Übersetzungsverhältnis des Spannungswandlers.

Das Verhältnis der Wandlerübersetzungen wird auch als Umrechnungsfaktor fÜ zusammengefasst. Daraus folgt dann vereinfacht: Sekundärimpedanz ist gleich Umrechnungsfaktor Fü mal Primärimpedanz.

Ein Beispiel: Ein 1000 zu 1 A Stromwandler im 110 kV Netz ergibt einen Umrechnungsfaktor fÜ von 0,91.

Die Primärimpedanz von 5 Ohm + j5 Ohm wird damit zu 4,55 Ohm + j 4,55 Ohm.

HERZliche Grüsse,

Euer SCHUTZTECHNIK-TEAM

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